Knights verpflichten ersten Trainer

Die Berlin Knights haben ihren ersten Trainer verpflichtet. Tom Balkow wird erster Headcoach der Knights Divas und treibt damit seinen Weg im Bereich des Frauen Football weiter voran. Wir freuen uns, einen so erfahrenen und erfolgreichen Coach verpflichtet zu haben.

Bereits 1996 hat der heute 38-jährige Berliner mit dem Sport aktiv begonnen. Seine ersten Gehversuche auf dem Gridiron bestritt Balkow in Neukölln bei den Berlin Bears, wo er 1998 auch sein erstes Jahr im Herrenbereich und in der 2.Bundesliga verbrachte. Von 2001 bis Anfang 2014 war Balkow mit wenigen verletzungsbedingten Unterbrechungen bei den Berlin Rebels aktiv. Mit der ersten Mannschaft der Rebels ging es für Balkow von der vierten Liga bis in die GFL. Mit den 2013 gegründeten Berlin Rebels II stieg er 2013 ebenfalls von Liga 5 in Liga 4 auf.

Auf die Trainerbank setzte sich Balkow parallel zu seiner Spielerkarriere bereits 2001, als er im Rahmen eines Coaches Austausch Programms der NFL Europe im Trainingslager von Berlin Thunder als Walk-on Coach gastierte. 2002 betreute er die Defense Line der Berlin Rebels, 2004 die Defense Line der Berlin Adler Jugend und 2005-2006 die Linebacker der Spandau Bulldogs Jugend. Ab 2013 war Balkow in der Organisation der Berlin Kobras in Berlin-Wilmersdorf tätig. Bis zum Ende der Saison 2016 führte er als Cheftrainer die Berlin Kobra Ladies zu zwei Deutscher Meister Titeln und einem Deutscher Vizemeister Titel. Im Oktober 2016 übernahm er die Herrenmannschaft der Berlin Kobras, die er bis Januar 2017 als Headcoach leitete. Balkow ist darüber hinaus Headcoach der Deutschen Frauen-Nationalmannschaft und hat in dieser Funktion bei der ersten IAAF Europameisterschaft 2015 in Granada, Spanien, mit dem dritten Platz die erste Internationale Medaille für eine Deutsche Frauen-Nationalmannschaft gewonnen. Der C-lizenzierte Coach hat eine Sieg-Niederlagen Bilanz von 19-3 als Headcoach.

Befragt nach der Motivation und den Zielen äußert sich Tom Balkow: „In den letzten Wochen habe ich lange über meine mögliche Zukunft nachgedacht. Nach den für mich sehr schönen und lehrreichen, aber auch kräftezehrenden, Jahren bei den Berlin Kobras wollte ich 2017 eigentlich eine Pause vom Football einlegen. Immer wieder haben mich ehemalige Weggefährten, sowie Spielerinnen und Spieler angesprochen und mich nach meiner Zukunft befragt. Als ich davon gehört habe, dass es einige Menschen gibt, die die Berlin Knights gründen wollen, war zumindest mein Interesse geweckt und ich habe diesen Prozess sehr genau beobachtet. Als man mich dann vor kurzem fragte, ob ich mir ein Engagement vorstellen könnte, habe ich erneut viel nachdenken müssen. Letztendlich habe ich mich dafür entschieden, weil ich hier die Möglichkeit bekomme, mein Programm und meinen Weg weiter zu gehen. Mit Cem Herder verbindet mich eine langjährige Freundschaft und ich denke, wir können gemeinsam etwas bewegen. Die Ziele sind klar definiert. Ich bin ein großer Verfechter der Entwicklung des Frauen-Footballs in Deutschland. Ich glaube daran, dass Berlin bereit für ein drittes Team ist. Mit den Kobras Ladies und den Spandau Bulldogs Ladies sind bereits zwei gute Mannschaften aktiv und wir wollen weiter daran arbeiten, den Sport in unserer Stadt und deutschlandweit voranzubringen. Die Möglichkeit, hier weiter beherzt den Weg der Entwicklung zu gehen, hat für mich den Ausschlag gegeben, hier diese Aufgabe anzutreten. Jetzt gilt es, ab dem Sommer Coaches zu rekrutieren, einen guten Staff und in einem regulären Trainingsbetrieb eine Mannschaft aufzubauen, die ab 2018 im Ligabetrieb starten wird. Natürlich werde ich mein Wissen auch in anderen Teams des Vereins einbringen, insoweit es meine Kapazitäten erlauben. Der Verein wird in den kommenden Wochen viele bürokratische Hürden überwinden müssen. Da ist jede helfende Hand viel Wert.“

Die Knights und Tom Balkow haben sich vorerst auf eine Zusammenarbeit bis zum Ende 2019 geeinigt. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche gemeinsame Zeit mit Coach Balkow und wünschen ihm und seinem zukünftigen Team viel Erfolg.